Frank Stolz
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Tja, da stehe ich nun mit meinen teilweise recht teuren Messern und erinnere mich an die Zeit, bevor ich diese Klingen mit diversen - auch recht teuren Mitteln - mühevoll unbrauchbar gemacht habe. Gurken schneiden und Späne des Schneidebrettes aus Holz im Essen? Weil aus dem Kochmesser irgendwie nun ein Sägemesser geworden ist? Wegwerfen und in Zukunft billige Messer kaufen? Puh,... nö! Und da erinnerte ich mich an meine längst vergangene Jugend. In ihr, also der Jugend, kamen noch Scherenschleifer mit dem Auto in unsere Straße und boten das Handwerk vor der heimischen Tür an. Nun, die Zeit bringt leider auch Opfer und dieses Handwerk würde mir nie mehr über den Weg laufen? Mitnichten! Nicht weit weg von meiner Küche gibt es ihn noch! Den guten alten Scherenschleifer, der heute seine Schleifarbeit auf andere chirurgische Instrumente ausgeweitet hat. Also Auto geschnappt, hingefahren, angekommen und direkt den zuckersüßen Hund bekuschelt (wichtige Dinge macht man halt vorher), dann der netten Angestellten mein Leid geklagt, zustimmende Blicke bekommen und Messer dagelassen. In drei Tagen dürfte ich wiederkommen... Also: Auto geschnappt, hingefahren, Hund bekusch.... Ein paar Tipps für meine Zukunft im Umgang mit den geliebten Messern bekommen und auf den Rückweg gemacht. Angekommen in der heimischen Küche dann direkt meine Lieblinge getestet. Und was soll ich sagen? Scharf, sauscharf, bis in die Spitze... Schärfer als der Originalschliff? Könnte sein,... Auf jeden Fall machen die Teile wieder Spaß! Und zwar so richtig... Vorbei die Zeit mit den eigenen hilflosen Schärfeversuchen! Ich bringe ab sofort meine Messer regelmäßig dort hin, versprochen. Denn eines ist mal klar: Profis sind Profis, weil sie wissen wie es geht. Und für den wirklich fast zu günstigen Preis unterstützt man diese Idealisten sehr gerne, denn sie sind es wert und sollten viel mehr Beachtung finden...